Lektorat und Korrektorat im Vergleich – Definition & Unterschiede
Beim Schreiben akademischer oder professioneller Texte stoßen viele auf die Begriffe Lektorat und Korrektorat. Doch was ist der Unterschied? Wann sollte man ein Lektorat beauftragen und wann reicht ein einfaches Korrekturlesen aus? Dieser Artikel erklärt die Definition und Bedeutung von Lektorat und Korrektorat, zeigt die jeweiligen Aufgabenbereiche und hilft Ihnen bei der Auswahl des richtigen Services. Egal ob Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Fachartikel – hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
Was ist ein Lektorat? – Definition, Bedeutung und Aufgaben
Was ist ein Lektorat laut Duden?
Lektorat Duden: Der Duden definiert das Lektorat als „das Prüfen und Überarbeiten von Texten hinsichtlich sprachlicher Richtigkeit, Stil und Ausdruck durch einen Lektor“. In der Praxis bedeutet das: Ein Lektorat geht über das einfache Korrekturlesen hinaus. Es analysiert nicht nur Grammatik und Rechtschreibung, sondern auch den stilistischen Aufbau, die Logik der Argumentation und die Leserfreundlichkeit des Textes.
Das Lektorat laut Duden ist somit ein umfassender Qualitätscheck, der sowohl sprachliche als auch strukturelle Aspekte umfasst.
Lektorat Definition einfach erklärt
Das Lektorat ist eine professionelle Textbearbeitung, bei der ein erfahrener Lektor einen Text nicht nur auf Fehler prüft, sondern auch stilistische und inhaltliche Verbesserungen vorschlägt. Ziel ist es, die Verständlichkeit und Qualität des Textes zu optimieren – sei es bei wissenschaftlichen Arbeiten, Unternehmensberichten oder literarischen Manuskripten.
Wer einen Text lektorieren lässt, investiert nicht nur in korrekte Sprache, sondern auch in einen überzeugenden Auftritt.
Lektorat Bedeutung für akademische Texte
Gerade im Studium ist ein hochwertiges Lektorat entscheidend. Viele Studierende lassen ihre Bachelorarbeit oder Masterarbeit lektorieren, um sicherzustellen, dass der Text nicht nur formal korrekt, sondern auch stilistisch anspruchsvoll ist. Ein Lektorat trägt somit maßgeblich zur Note und zum professionellen Eindruck bei.
Die Bedeutung des Lektorats liegt darin, dass Fachinhalte besser verständlich gemacht werden, ohne den wissenschaftlichen Anspruch zu verlieren.
Typische Lektorat Aufgaben im Überblick
Ein gutes Lektorat umfasst weit mehr als nur die Korrektur von Rechtschreibfehlern. Es handelt sich um eine ganzheitliche Textoptimierung, die sich auf mehrere zentrale Bereiche konzentriert:
1. Sprachliche Korrektheit
Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung (nach Duden)
Ein Lektorat prüft, ob der Text sprachlich einwandfrei ist – nach aktuellen Normen und ohne Tippfehler.
Beispiel:
Falsch: „Die Ergebnise ist gut.“
Korrektiert: „Die Ergebnisse sind gut.“
2. Stilistische Optimierung
Ausdruck, Satzbau, Wortwahl
Der Lektor verbessert die Lesbarkeit und Ausdrucksweise. Ziel ist ein flüssiger, klarer Stil – passend zur Zielgruppe.
Beispiel:
Original: „Der Text ist nicht so schlecht.“
Lektoriert: „Der Text weist solide Qualität auf.“
3. Strukturelle Verbesserung
Roter Faden, Übergänge, Aufbau
Das Lektorat achtet auf Logik, Nachvollziehbarkeit und Struktur im gesamten Textverlauf. Absätze werden bei Bedarf umgestellt oder Übergänge verbessert.
Beispiel:
„Bevor wir auf die Ergebnisse eingehen, erklären wir die Methode“ → kann umgestellt werden, damit die Logik stimmt.
4. Zielgruppenorientierung
Ton, Ansprache, Verständlichkeit
Der Lektor prüft, ob der Text zur Zielgruppe passt – sei es eine wissenschaftliche Leserschaft oder ein breites Publikum.
Beispiel:
Eine zu komplizierte Formulierung kann vereinfacht werden, ohne den Inhalt zu verändern:
„Im Rahmen der Evaluation wurde festgestellt, dass…“ → „Die Auswertung zeigte, dass…“
👉 Diese Leistungen unterscheiden sich je nach Anbieter. Doch ein professionelles Lektorat sollte immer eine umfassende Textverbesserung bieten – nicht nur Fehler beheben, sondern das volle Potenzial deines Textes entfalten.
Was bedeutet Lektorieren? – Erklärung, Beispiele und Fachbegriffe
Lektorieren Definition und Herkunft
Das Verb „lektorieren“ stammt vom lateinischen lectio („Lesung“) ab und bedeutet, einen Text sprachlich und stilistisch zu überarbeiten. Im Unterschied zum einfachen Lesen steht beim Lektorieren die kritische Prüfung und Verbesserung im Fokus.
Die Lektorieren Definition im modernen Sprachgebrauch umfasst nicht nur das Korrigieren, sondern auch das Vorschlagen alternativer Formulierungen, die Optimierung von Satzstrukturen und die inhaltliche Klarheit. Es handelt sich also um einen aktiven Prozess der Textveredelung.
Wie funktioniert das Lektorieren eines Textes?
Beim Lektorieren eines Textes geht der Lektor systematisch vor:
- Erster Durchgang: Erfassen von Logik, Aufbau und Verständlichkeit.
- Zweiter Durchgang: Stil, Ausdruck und sprachliche Feinheiten.
- Dritter Durchgang: Letzte Korrekturen auf Wort- und Satzebene.
Oft werden Kommentare eingefügt, in denen Änderungsvorschläge erklärt werden. Ziel ist es, den Autor zu unterstützen, ohne den eigenen Stil zu verändern.
Lektorat oder Lektorieren: Was ist korrekt?
Beide Begriffe sind korrekt, haben jedoch unterschiedliche grammatikalische Funktionen:
- „Das Lektorat“ bezeichnet den Prozess oder die Dienstleistung.
- „Lektorieren“ ist das dazugehörige Verb, also die Handlung selbst.
Beispiel: Ich lasse meine Hausarbeit lektorieren. → Ein professionelles Lektorat verbessert den Text.
Diese feine Unterscheidung ist wichtig, vor allem im akademischen Kontext, in dem korrekte Begriffsnutzung Professionalität signalisiert.
Unterschied zwischen Lektorieren und Lektorat
- Lektorieren = Handlung (Verb): etwas lektorieren
- Lektorat = Prozess/Dienstleistung (Substantiv): ein Lektorat beauftragen
In der Praxis gehen beide Hand in Hand. Wenn du deine Arbeit lektorieren lässt, nimmst du ein Lektorat in Anspruch.
Was ist ein Korrektorat? – Bedeutung, Aufgaben und Einsatzgebiete
Korrektorat laut Duden: Definition und Umfang
Laut Duden umfasst das Korrektorat die Überprüfung von Texten auf orthografische, grammatikalische und zeichensetzerische Fehler. Im Gegensatz zum Lektorat wird beim Korrektorat nicht in Stil oder Inhalt eingegriffen. Das Ziel ist eine sprachlich einwandfreie Version des Originaltextes.
Kurz gesagt: Das Korrektorat ist der letzte Feinschliff – für korrekte Sprache ohne Tippfehler.
Korrektorat Aufgaben: Worauf wird geachtet?
Ein professionelles Korrektorat prüft Texte mit einem klaren Fokus: sprachliche Richtigkeit nach den aktuellen Regeln der deutschen Rechtschreibung. Dabei werden keine stilistischen oder inhaltlichen Änderungen vorgenommen – diese bleiben dem Lektorat vorbehalten.
Hier sind die typischen Bereiche, auf die beim Korrekturlesen geachtet wird:
1. Rechtschreibung
Nach aktueller deutscher Rechtschreibnorm (Duden)
Alle Schreibweisen werden überprüft – von Groß- und Kleinschreibung bis zur korrekten Wortform.
Beispiel:
Falsch: „das Standartverfahren“
Korrektiert: „das Standardverfahren“
2. Grammatik
Satzbau, Kongruenz, Zeiten
Die grammatikalische Struktur wird kontrolliert, z. B. ob Subjekt und Verb zusammenpassen oder die Zeiten korrekt verwendet wurden.
Beispiel:
Falsch: „Die Studenten schreibt eine Arbeit.“
Korrektiert: „Die Studenten schreiben eine Arbeit.“
3. Zeichensetzung
Vor allem Kommasetzung nach Duden-Regeln
Ein häufiges Problemfeld! Kommasetzung wird präzise nach Regelwerk geprüft und angepasst.
Beispiel:
Falsch: „Wenn man den Text liest merkt man dass er fehlerhaft ist.“
Korrektiert: „Wenn man den Text liest, merkt man, dass er fehlerhaft ist.“
4. Typografie
Korrekte Verwendung von Anführungszeichen, Abkürzungen, Leerzeichen etc.
Auch typografische Feinheiten wie „deutsche Anführungszeichen“ oder das richtige Leerzeichen bei Abkürzungen werden berücksichtigt.
Beispiel:
Falsch: “Das ist ein ‘Zitat’ .”
Korrektiert: „Das ist ein ‚Zitat‘.“
⚠️ Wichtig: Das Korrektorat verändert nicht den Stil, den Aufbau oder die Argumentationslogik des Textes. Es dient rein der sprachlichen und formalen Korrektur. Wenn du möchtest, dass dein Text auch stilistisch glänzt, ist ein Lektorat die bessere Wahl.
Korrekturlesen vs. Korrektorat: Gibt es einen Unterschied?
Die Begriffe Korrektorat und Korrekturlesen werden oft synonym verwendet – besonders im Alltag. Technisch gesehen ist Korrekturlesen ein Teilbereich des Korrektorats. Beim professionellen Korrektorat kommen jedoch auch grammatische und typografische Korrekturen hinzu.
In der akademischen Welt (z. B. bei Hausarbeiten oder Bachelorarbeiten) ist das Korrektorat der präzisere Begriff und wird als professionelle Dienstleistung angeboten.
Unterschied Lektorat Korrektorat – Alles, was Sie wissen müssen
Lektorat vs. Korrektorat – Eine Gegenüberstellung
Viele Studierende und Autor:innen stellen sich die Frage: Was ist der Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat? Beide Dienstleistungen verbessern Texte, doch der Tiefgang und Fokus unterscheiden sich deutlich.
🧾 Vergleichstabelle: Korrektorat vs. Lektorat
Kriterium |
Korrektorat |
Lektorat |
Ziel |
Sprachliche Richtigkeit |
Stilistische und inhaltliche Verbesserung |
Fokus |
Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung |
Ausdruck, Stil, Struktur, Argumentation |
Eingriff in den Text |
Minimal (nur Korrekturen) |
Deutlich (inkl. Umformulierungen und Verbesserungsvorschlägen) |
Empfohlen für |
Fertige Texte, die nur noch korrigiert werden sollen |
Texte mit stilistischem oder strukturellem Optimierungspotenzial |
Eingesetzt bei |
Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Bewerbungen |
Wissenschaftliche Arbeiten, Bücher, Unternehmensdokumente |
Preis |
In der Regel günstiger |
Aufwändiger und daher teurer |
Gemeinsamkeiten von Korrektorat und Lektorat
Trotz der Unterschiede haben Lektorat und Korrektorat auch einiges gemeinsam:
- Beide verbessern die Qualität des Textes
- Beide dienen der professionellen Außenwirkung
- Beide werden von sprachlich geschulten Expert:innen durchgeführt
- Beide folgen meist den Regeln des Duden
Korrektur, Lektorat oder Korrektorat – Was passt zu meinem Text?
Die Wahl zwischen Korrektur, Lektorat oder Korrektorat hängt davon ab, was du mit deinem Text erreichen möchtest.
Nur Tippfehler und Grammatik korrigieren? → Korrektorat
Wenn dein Text inhaltlich und stilistisch bereits stimmig ist und du nur auf Nummer sicher gehen möchtest, was Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung betrifft, ist ein Korrektorat ausreichend.
💡 Beispiel:
Original: „Die Ergebnise is unklar.“
Korrekt nach Korrektorat: „Die Ergebnisse sind unklar.“
Den Text leserfreundlicher und verständlicher gestalten? → Lektorat
Wenn du dir unsicher bist, ob dein Schreibstil klar ist, oder wenn du Hilfe bei Ausdruck, Stil, Struktur oder Übergängen brauchst, ist ein Lektorat die bessere Wahl.
💡 Beispiel:
Original: „In diesem Zusammenhang wurde etwas gemacht, was eigentlich nicht notwendig war.“
Lektoriert: „In diesem Kontext erfolgte eine Maßnahme, die sich im Nachhinein als unnötig erwies.“
Sowohl sprachlich als auch stilistisch optimieren? → Kombiniertes Lektorat & Korrektorat
Für besonders wichtige Texte – etwa eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit – lohnt sich ein Kombi-Service. Hier werden sowohl sprachliche Fehler beseitigt als auch der Stil geschliffen.
💡 Beispiel (Kombination):
Der Text wird grammatikalisch korrigiert, stilistisch optimiert und inhaltlich klarer formuliert – alles in einem Durchgang.
Lektorat und Korrektorat im Vergleich – praktische Beispiele
Um den Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat noch greifbarer zu machen, hilft ein Blick auf konkrete Textbeispiele. So lässt sich besser verstehen, welche Art von Überarbeitung bei welchem Service zu erwarten ist.
Beispieltext: Korrektorat vs. Lektorat – Vorher-Nachher
Originaltext
Die Ergebnise zeigt, dass der Trend sich umkehrt, da neue Methoden sind effizienter wie die alte Variante. Die Daten war nicht eindeutig und könnte verschieden interpretiert werden.
Nach dem Korrektorat
Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Trend umkehrt, da neue Methoden effizienter als die alte Variante sind. Die Daten waren nicht eindeutig und könnten verschieden interpretiert werden.
🟢 Fokus: Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung
🔴 Kein Eingriff in Ausdruck, Stil oder inhaltliche Logik.
Nach dem Lektorat
Die Auswertung der Ergebnisse zeigt einen klaren Wandel: Moderne Methoden erweisen sich als deutlich effizienter als traditionelle Ansätze. Aufgrund uneindeutiger Datenlagen sind jedoch verschiedene Interpretationen möglich.
🟢 Fokus: Stil, Ausdruck, Klarheit, wissenschaftliche Sprache
🔴 Umformulierungen und Vorschläge zur besseren Lesbarkeit
Wann reicht ein Korrektorat aus?
Ein Korrektorat ist genau dann die richtige Wahl, wenn dein Text inhaltlich steht, logisch aufgebaut ist und nur noch den letzten sprachlichen Feinschliff benötigt. Es eignet sich besonders für Texte, bei denen der Stil bereits passt, aber noch kleinere Fehler enthalten sind.
Typische Situationen für ein Korrektorat:
- Dein Text ist inhaltlich abgeschlossen und muss nicht mehr umgestellt werden.
- Du hast bereits auf Stil und Ausdruck geachtet – alles klingt wissenschaftlich fundiert.
- Es sollen lediglich Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler behoben werden.
- Du arbeitest mit begrenztem Budget, willst aber einen professionellen Eindruck hinterlassen.
💡 Beispiel:
Du hast deine Bachelorarbeit geschrieben und mehrfach selbst gelesen. Inhaltlich ist alles klar, aber du bist dir bei der Kommasetzung und Rechtschreibung unsicher. → Ein Korrektorat vor der Abgabe sorgt für sprachliche Korrektheit – ohne in den Stil einzugreifen.
Wann ist ein Lektorat sinnvoll?
Ein Lektorat bietet sich an, wenn dein Text nicht nur sprachlich, sondern auch stilistisch optimiert werden soll. Besonders bei komplexen Themen, anspruchsvollen Zielgruppen oder wichtigen Dokumenten sorgt das Lektorat für eine professionelle, gut lesbare Ausarbeitung.
Das ist der Fall, wenn:
- Dein Text noch unsicher formuliert oder holprig zu lesen ist.
- Der rote Faden fehlt oder der Aufbau wirkt unlogisch.
- Du Hilfe bei Ausdruck, Stil und Verständlichkeit brauchst.
- Du eine Top-Note oder einen überzeugenden professionellen Auftritt anstrebst.
💡 Beispiel:
Du hast eine wissenschaftliche Publikation oder eine Masterarbeit geschrieben. Die Inhalte sind vorhanden, aber der Text ist stilistisch uneinheitlich, einige Sätze sind zu lang oder zu umgangssprachlich. → Ein Lektorat bringt Klarheit, Struktur und Eleganz in deinen Text – und hebt ihn auf ein höheres Niveau.
Tipps zur Auswahl des passenden Services: Korrektur oder Lektorat?
Die Entscheidung zwischen Lektorat und Korrektorat fällt nicht immer leicht – besonders, wenn Budget und Deadlines knapp sind. Deshalb ist es wichtig, genau zu wissen, was der eigene Text braucht und worauf man bei der Wahl eines Anbieters achten sollte.
Worauf beim Lektor oder Korrektor achten?
Ein seriöser Anbieter für Lektorat oder Korrektorat sollte folgende Kriterien erfüllen:
- ✅ Transparente Preise und klare Leistungsbeschreibungen
- 📄 Erfahrung mit wissenschaftlichen Texten (besonders bei Abschlussarbeiten)
- 👩🎓 Qualifikation des Lektors/Korrektors (z. B. Studium, Fachbereich)
- 📞 Direkter Kontakt bei Rückfragen oder Änderungswünschen
- 🔍 Möglichkeit einer kostenlosen Probe-Korrektur oder eines Angebots
Preisvergleich Lektorat & Korrektorat
Die Kosten für Lektorat und Korrektorat hängen vom Umfang und Anspruch ab. Hier eine grobe Orientierung:
Service |
Preis pro Normseite (ca.) |
Leistung |
Korrektorat |
2,50 € – 4,00 € |
Rechtschreibung, Grammatik |
Lektorat |
4,50 € – 7,00 € |
Zusätzlich: Stil, Struktur etc. |
Kombi-Paket |
6,00 € – 9,00 € |
Vollständige Optimierung |
Achtung: Sehr günstige Preise (<2 €/Seite) deuten oft auf fehlende Qualität oder automatische Tools hin.
Professionelles Lektorat vs. Studentenlektorat
Viele Plattformen bieten sogenanntes Studentenlektorat an – das klingt verlockend, ist aber nicht immer empfehlenswert:
Merkmal |
Professionelles Lektorat |
Studentenlektorat |
Erfahrung |
Hochschulabsolventen, Profis |
Teilweise Studierende |
Qualitätskontrolle |
Meist mehrere Durchgänge |
Oft nur oberflächlich |
Verlässlichkeit & Timing |
Vertraglich geregelt |
Kann variieren |
Haftung bei Fehlern |
Ja |
Nein |
Lektorieren lassen: Der Ablauf eines professionellen Lektorats
Ein professionelles Lektorat folgt einem strukturierten Ablauf, der sowohl den Text als auch die Kommunikation mit dem Kunden berücksichtigt. So wird sichergestellt, dass die lektorierte Version deinen Erwartungen entspricht und gleichzeitig den wissenschaftlichen oder beruflichen Standards genügt.
Schritte im Lektorat-Prozess
- 📥 Texteinreichung: Du sendest deinen Text (z. B. Hausarbeit, Bachelorarbeit oder Buchkapitel) im bearbeitbaren Format (z. B. .docx oder .odt).
- 📊 Textanalyse & Angebot: Der Lektor prüft den Umfang und erstellt ein individuelles Angebot mit Preis & Lieferzeit.
🖋️ Lektorieren: Der Text wird umfassend überarbeitet – je nach gewähltem Service sprachlich, stilistisch und strukturell. - 🧾 Rückgabe mit Kommentaren: Du erhältst zwei Versionen: eine mit Nachverfolgung aller Änderungen, eine bereinigte Version zur direkten Nutzung.
- 📞 Feedback & Rückfragen: Bei Bedarf kannst du noch Rückfragen stellen oder eine Nachkorrektur anfordern.
Wer lektoriert den Text – Aufgaben des Lektors
Ein professioneller Lektor ist weit mehr als nur ein Korrektor. Während ein Korrektor rein auf sprachliche Fehler achtet, geht der Lektor einen Schritt weiter – er analysiert, denkt mit und optimiert deinen Text inhaltlich, strukturell und stilistisch. Das Ziel: Ein Text, der nicht nur korrekt, sondern auch überzeugend und klar ist.
1. Bewertung der Argumentationsstruktur
Ein Lektor prüft, ob deine Argumentation logisch aufgebaut ist, ob du Gedankensprünge vermeidest und ob die Struktur den Leser sicher durch den Text führt.
💡 Beispiel:
In einer Hausarbeit wird eine These aufgestellt, aber nicht durch ein Beispiel gestützt.
→ Der Lektor empfiehlt: „Führen Sie hier ein konkretes Beispiel oder eine Quelle an, um Ihre Aussage zu untermauern.“
2. Verbesserung der Leseführung
Gute Texte brauchen einen klaren roten Faden. Der Lektor achtet auf saubere Übergänge, logische Kapitelreihenfolge und einen spannungsfreien Textfluss.
💡 Beispiel:
Der Übergang zwischen Einleitung und Hauptteil ist abrupt.
→ „Formulieren Sie einen verbindenden Satz, der den Leser sanft vom Einstieg zur Analyse führt.“
3. Optimierung von Sprachstil und Ausdruck
Der Lektor hilft dir, unnötige Wiederholungen, umständliche Formulierungen und unklare Aussagen zu vermeiden. Ziel ist ein präziser, verständlicher und zielgruppengerechter Stil.
💡 Beispiel:
Original: „In Bezug auf das Thema lässt sich feststellen, dass es nicht unwichtig erscheint.“
Lektoriert: „Das Thema erweist sich als relevant.“
4. Sicherstellung der Zielgruppenorientierung
Sprichst du deine Leser:innen wirklich richtig an? Der Lektor prüft, ob der Tonfall und die Fachsprache dem Texttyp und der Zielgruppe entsprechen – sei es für die Uni, ein Journal oder die Geschäftswelt.
💡 Beispiel:
Ein Text für ein Fachpublikum ist zu vereinfacht formuliert.
→ „Nutzen Sie hier präzisere Begriffe, um Ihre wissenschaftliche Zielgruppe ernst zu nehmen.“
5. Hinweis auf Widersprüche oder Unklarheiten
Der Lektor liest mit kritischem Blick. Wenn eine Aussage widersprüchlich ist oder sich nicht nachvollziehen lässt, bekommst du konstruktives Feedback und konkrete Verbesserungsvorschläge.
💡 Beispiel:
Du behauptest zuerst A, aber zwei Absätze später B, ohne Erklärung.
→ „Diese Aussagen widersprechen sich. Klären Sie, unter welchen Bedingungen A oder B zutrifft.“
FAQ
Was ist ein Lektorat?
Ein Lektorat ist die umfassende Überarbeitung eines Textes auf sprachlicher, stilistischer und struktureller Ebene. Es geht über das Korrigieren von Rechtschreibfehlern hinaus und zielt auf eine bessere Verständlichkeit, Leserführung und Ausdrucksweise. Besonders in der Wissenschaft und im Verlagswesen ist ein Lektorat ein unverzichtbarer Qualitätsschritt.
Was bedeutet Lektorieren?
Lektorieren bedeutet, einen Text professionell zu überarbeiten. Dabei wird auf Stil, Argumentation, Aufbau, Ausdruck und Zielgruppenansprache geachtet. Es handelt sich um den aktiven Prozess, mit dem ein Lektor oder eine Lektorin die sprachliche Qualität eines Textes optimiert – immer in enger Abstimmung mit dem Verfasser.
Was ist der Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat?
- Korrektorat: Prüfung von Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung.
- Lektorat: Zusätzlich stilistische, inhaltliche und strukturelle Überarbeitung.
Kurz gesagt: Das Lektorat ist umfassender.
Was kostet ein professionelles Lektorat?
Die Preise für ein Lektorat variieren je nach Anbieter, Umfang und gewünschter Bearbeitungstiefe. Durchschnittlich liegen sie zwischen 4,50 € und 7,00 € pro Normseite. Ein einfaches Korrektorat ist günstiger und kostet meist 2,50 € bis 4,00 €. Wichtig: Qualität sollte immer vor dem günstigsten Preis stehen.
Ist ein Lektorat laut Universität erlaubt?
Ja, ein sprachliches Lektorat ist an den meisten Hochschulen erlaubt – sofern keine inhaltlichen Änderungen vorgenommen werden, die den wissenschaftlichen Gehalt beeinflussen. Viele Unis erlauben ausdrücklich das Korrektorat oder Lektorat, sofern Transparenz herrscht.
Tipp: Prüfe die Richtlinien deiner Hochschule oder frage deine Betreuungsperson.